Die Verwendung von Implantaten für den Ersatz verlorengegangener Zähne spielt eine zunehmende Rolle in der zahnärztlichen Therapie. Für den andauernden Erfolg einer Implantatversorgung ist deren Gesunderhaltung Voraussetzung. Ein Implantat kann jedoch, ähnlich wie bei einem natürlichen Zahn, eine Entzündung am Knochenbett etablieren. Man spricht dann von einer sogenannten Periimplantitis. Sie kann unter bestimmten Umständen zum Verlust des Implantats und seiner prothetischen Versorgung führen.
Mögliche Risikofaktoren einer Periimplantitis:
- Rauchen
- Genetische Faktoren
- Allgemeinerkrankungen
- Mundhygiene
- Natürliche Restbezahnung
- Okklusionsanomalien
- Implantatpositionierung
- Zusammensetzung des unterhalb der Schleimhaut lebenden bakteriellen Keimspektrums
- Klinische Faktoren
Mögliche Therapie der Periimplantitis:
- Reduktion der schadhaften bakteriellen Besiedlung am Implantat
- Verbesserung der bakteriellen Verhältnisse
- photodynamische Therapieoptionen mit Laseranwendung
- Chirurgische Therapieoptionen
Wie zur Vorsorge von Karies und Zahnfleischerkrankungen ist für die Gesunderhaltung der Implantate die regelmäßige und systematische Entfernung von bakteriellen Zahnbelägen (Plaque) notwendig. Daher ist die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung wichtigster Bestandteil der implantologischen Nachsorge.